Auch Kinder können traumatisiert sein durch den Tod naher Menschen, durch Gewalterlebnisse, Unfälle oder Missbrauch. In der Folge reagieren sie oft mit auffälligen Verhaltensweisen: sie zeigen Konzentrationsschwierigkeiten, gehen von jetzt auf gleich "in die Luft", vermeiden bestimmte Situationen oder ziehen sich häufig in "Träumereien" zurück. Sie reagieren dabei im Kontakt mit anderen Kindern oder auch Erwachsenen mit einer der beiden Möglichkeiten: „Flucht oder Kampf“. Für Sie als Eltern heißt das, dass Ihr Kind oft an Prügeleien beteiligt ist oder als total verträumt und sehr angepasst beschrieben wird.
In der Therapie stellen wir den schlimmen Bildern wieder positive gegenüber und arbeiten dabei viel mit der Vorstellungskraft und Phantasie des Kindes. Wenn das Kind dann gelernt hat, wie es an einen "sicheren Ort" kommt und insgesamt viele Methoden für den Alltag kennengelernt hat, mit denen es sich besser steuern kann, kann eine Verarbeitung des Traumas auch mittels eines Traumerzählmärchens erfolgen.
Ereignisse, die traumatisch sein können:
- Das Miterleben von Gewalt unter Erwachsenen / häusliche Gewalt
- Der Tod eines Familienmitgliedes
- Sexueller Missbrauch
- (Auto-) Unfälle
- Operationen oder chirurgische Eingriffe
- Ein Hundebiss